Es gibt nie eine Partei, die nach Logik und Vernunft entscheidet. Parteien haben grundsätzlich extreme Ansichten: entweder das eine oder das andere Extrem. Was für ein Blödsinn… Das Politiker nicht allumfassendes Wissen haben können, dass ist klar. Aber sollten sie nicht zumindest über ein gewisses Maß an Logik, Kombinationsgabe und gesunden Menschenverstand verfügen, um zu wirklich sinnvolle Lösungen zu finden? Stattdessen holen sich die dummen unwissenden Politiker vermeintliche Experten, lassen sich von deren Meinung einlullen und bilden sich anhand der Interessen eines einzelnen Experten (oder mehrerer „Experten“, die die selbe Interessengemeinschaft vertreten) eine Meinung über ein Thema, von dem sie absolut keine Ahnung haben. Wäre es nicht sinnvoller, bewusst mehrere Expertenmeinungen einzuholen, die aus den verschiedenen Interessensgemeinschaften kommen? In der Regel wären das doch immer drei:
- Interessensgemeinschaft A mit der einen krassen Position,
- Interessensgemeinschaft B mit der anderen krassen Position,
- Unabhängige Experten, die kein eigenes Interesse in die Diskussion bringen.
Aus den Informationen dieser drei Personen bzw. Gruppen muss sich doch fast von selbst (zumindest ein grober) Lösungsansatz für ein Problem ergeben. Das nicht jeder Mensch die Fähigkeit hat, die wichtigen Fakten aus den gegebenen Informationen zu ziehen und diese dann nach Logik und Vernunft zu sortieren, zu gewichten und sich daraus eine sinnvolle Entscheidung zu treffen, das ist (leider) klar. Und dass dies auf einige unserer Politiker zutrifft, da wird wohl auch niemand was gegen sagen. Aus diesem Grund, würde ich einen Regierungsführerschein vorschlagen, der in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss. Genauso, wie jede Maschine nach Ablauf einer gewissen Zeit gewartet werden muss, da sonst keine korrekte Funktionsweise mehr vom Hersteller garantiert werden kann, so sollten auch die Politiker auf „korrekte Funktionsfähigkeit“ überprüft werden.
Im Prinzip ist Politik doch mit folgendem Szenario vergleichbar:
Es werden Fakten gesammelt. Mit diesen Daten füttert man ein Expertensystem und am Ende kommt die richtige Lösung für das zu den Fakten gehörende Problem bzw. die Antwort zu einer Frage heraus. Damit aus den gesammelten Fakten auch wirklich die korrekte Antwort generiert werden kann, müssen natürlich einige Dinge zuvor sichergestellt sein:
- Es müssen ALLE Fakten bekannt sein. Es darf keine Informationsquelle übergangen oder übersehen werden.
- Die Fakten müssen eindeutig und korrekt sein.
- Das Expertensystem muss alle Eventualitäten kennen
- Das Expertensystem darf nicht die erstbeste Antwort ausspucken, sondern alle möglichen Antworten, sofern es mehrere Möglichkeiten gibt.
- Das Expertensystem muss mit konkreten und eindeutigen Fragen gefüttert werden.
Gehen wir mal davon aus, dieses „perfekte“ Expertensystem existiert. Es bekommt immer alle Fakten und wird mit eindeutigen Fragen konfrontiert. Wenn es am Ende dann mehrere Lösungen für die übergebene Frage gibt, dann spuckt es diese auch aus. Prinzipiell könnte man sich dann ja eine beliebige Lösung aussuchen. Aber da dieses System perfekt ist, werden die verschiedenen Lösungen als Fakten verwendet, um die Frage zu beantworten, welche Lösung die wahre Lösung ist.
Ein Politiker oder eine komplette Partei würde dann die Rolle des Expertensystems einnehmen. Alle Politiker/Parteien gleichen ihre Fakten ab. Das heißt, sie tauschen nicht nur ihre Fakten, sondern validieren sie natürlich vorher noch. Dann sollten alle „menschlichen Expertensysteme“ auf die gleiche(n) Lösung(en) kommen. Die unterschiedlichen Parteien wären dann nur eine Art Fallback-Einheit eines Vergleichs- bzw. Kontrollsystems. Wenn eines der vielen „menschlichen Expertensysteme“ dann mal eine abweichende Lösung ausgibt, dann müsste dieses in die Wartung. Aber nicht nur dieses, sondern auch alle anderen, da ja die Möglichkeit besteht, dass alle außer das eine System den gleichen Schaden haben und plötzlich die gleichen falschen Lösungen ausgeben.
Sowas muss doch irgendwie möglich sein…